Sehr geehrte Damen und Herren

Das UNICA-Komitee tagte vom 19. - 21. Mai 2005 in Nyon (Schweiz), zu der Fred Graber, der Beauftragte für die "Amis de l`UNICA" eingeladen hatte. Mit dieser Tagung verbunden war ein Treffen der "Freunde der UNICA", was zu freundschaftlichen Gesprächen führte.

Hier eine Zusammenfassung der behandelten Themen:

Die Übergabe der Kassafhrung vom verstorbenen Achim Stampehl auf Thomas Kräuchi, der anlässlich der letzten Komitee-Sitzung als neuer Schatzmeister gewählt wurde, konnte als abgeschlossen gemeldet werden. Wir wünschen dem neuen "Geld-Verwalter" der UNICA viel Glück bei seinem neuen Posten

Jef van Gompel informierte über den Stand der UNICA 2005 in Blankenberge. Er meldete, dass rund 150 Anmeldungen vorliegen. Wir sind mit ihm der selben Hoffnung, dass sich noch einige Teilnehmer melden werden, sodass die Zahl doch über 200 liegen dürfte. Die Jury für den UNICA-Wettbewerb setzt sich aus folgenden Ländern zusammen: Belgien (2 Juroren), Kroatien, Polen, England, Finnland (evt. Schweiz) und Österreich. Ferner wurde beschlossen, dass es künftig keine Publikumsbewertung mehr geben soll. Haben Sie sich schon angemeldet? Es ist höchste Zeit, Blankenberge erwartet Sie gerne zur UNICA 2005 !

Aus Erfahrungen von vergangenen Jahren beschäftigte sich das Komitee auch bereits ein Jahr früher mit dem Kongress 2006 in Korea. Dies ist unbedingt notwendig, da Hotel- und Flugreservationen viel früher gemacht werden müssen als bei einem Kongress, der in Europa stattfindet. Provisorisch sind rund 200 Teilnehmer angemeldet und zur Zeit läuft die Frist für definitive Anmeldungen. In Korea wurden bereits Hotelzimmer reserviert und im August/September müssen auch die Flugreservationen eingegeben werden. Es wird aber so vorgegangen, dass auch noch Nachmeldungen berücksichtigt werden können. Der Besuch der UNICA in Korea ist sicher für jeden Teilnehmer ein außergewöhnliches Erlebnis, erwartet uns dort doch eine andere Kultur, die bis dahin wohl den meisten Teilnehmern nicht bekannt sein dürfte. Informationen und Anmeldungen sind an Max Hänsli, Kürbergstrasse 30, CH 8049 Zürich, zu richten. Eine weitere Reisemöglichkeit bietet sich mit dem Projekt Korea-Zug (Franz Schlager) an. Interessenten für dieses Projekt können sich ebenfalls über die Adresse Max Hänsli anmelden.

Das Projekt der UNICA 2007 in der Slowakei steht auch schon auf festen Füssen. Das Komitee wird dieses Jahr noch zu einer Sitzung in die Slowakei fahren. Sie werden anschliessend auf diesem Wege Informationen bekommen.

Die UNICA 2008 in Tunesien wurde ebenfalls angesprochen. Bereits wurde uns der Tagungsort mitgeteilt und wir hoffen in nächster Zeit weitere Informationen über diesen Anlass zu bekommen.

Es gibt verschiedene Länder, die sich um die Mitgliedschaft in der UNICA bemühen, doch die Kontakte sind oft sehr schwer herzustellen. Doch wir werden uns weiterhin in diese Richtung bemühen.

Die Namensänderung der UNICA wird der Generalversammlung in Blankenberge nochmals vorgelegt und das Komitee hofft, dass seinem Antrag zugestimmt wird.

Die Problematik liegt darin, dass jede vorgeschlagene Bezeichnung in den Ländern verschieden interpretiert wird. Aus diesem Grunde ist das Komitee fast einstimmig zum Entschluss gekommen, auf jegliche, zusätzliche Bezeichnungen zu verzichten. Der Vorschlag, der mit 8:1 Stimmen im Komitee angenommen wurde, lautet wie folgt:

UNICA - UNION INTERNATIONALE DU CINÉMA

Dies zeigt, dass am Namen eigentlich nichts geändert, sondern lediglich die Bezeichnung "non professionnel" weggelassen wird. Das Komitee hofft, damit einen Mittelweg gefunden zu haben. Wir wären froh, wenn auch Ihr Landesverband diesem Antrag zustimmen könnte.

Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüssen

Max Hänsli (CHE), UNICA President

Thomas Kräuchi führt sich ein

Sehr geehrte Damen und Herren

Wie Sie alle sicher vernommen haben, verstarb letzten Oktober unser UNICA Schatzmeister Hansjoachim Stampehl. Leider viel zu früh. Hansjoachim Stampehl hatte noch mit viel Einsatz die UNICA 2004 in Deutschland durchgeführt, und war zuständig für die UNICA Kasse.

Anlässlich der Komiteesitzung im November 2004, hat das UNICA Komitee mich mit der Führung der Kasse beauftragt. Als fleissiger Teilnehmer an unseren UNICA Anlässen seit 1981 und auch als langjähriger Beisitzer im Komitee, zuständig für die UNICA Technik, sind mir die Abläufe der UNICA bestens bekannt. Ich habe dieses Amt etwas unerwartet erhalten, mit der Bitte, für die Technik trotzdem noch zuständig zu sein. Meinen definitiven Einsatz als Schatzmeister muss noch bei der Generalversammlung anlässlich der UNICA in Belgien bestätigt werden.

Sie kennen mich alle von der UNICA, wissen aber nicht, was ich beruflich so arbeite. Ich habe ein Unternehmen aufgebaut, das mit einem kleinen, hoch spezialisierten Team Schneidanlagen für technische Bänder entwickelt, herstellt und vertreibt. Abnehmer sind unter andern die Autoindustrie, Medizinaltechnik im Bereich Blutfilter, Orthopädie und Phlebelogie, Gurtwebereien und alle technisch verarbeitenden Betriebe. Dabei verwenden wir in der Hauptsache die Ultraschalltechnik für das Trennen oder verschweissen der Materialien. Wir sind vor allem international tätig mit Schwergewicht im Grossraum Europa und naher Osten. Ausserberuflich, führte ich bei Vereinen als Schatzmeister die Kasse und bin Präsident eines Reitvereins.

Ich danke Ihnen für eine gute Zusammenarbeit.

Wenn Sie noch Fragen haben oder sonstige Probleme anstehen, bitte melden Sie sich bei mir, damit wir dies besprechen können. Meine bevorzugten Sprachen sind Deutsch oder Englisch.

Mit freundlichen Grüssen

Thomas Kräuchi (CHE), UNICA Schatzmeister

E-Mail: <kraeuchi@rcm.ch>, Fax (Home): +41 44 340 29 00, Phone (Home):+41 44 341 61 69

Fax (Business): +41 43 817 28 35, Phone (Business): +41 43 817 28 34

An alle Teilnehmer, die sich provisorisch angemeldet haben zur UNICA 2006 und mir dabei ihre E-Mail-Adresse übermittelt haben.

Sie erhalten als Beilage 14 Seiten Informationen über den Ablauf der UNICA 2006 mit allen Angaben. Dazu eine Kostenaufstellung für den Flug, für die Rundreise und den Aufenthalt während der UNICA.Ich habe mich bemüht, Ihnen möglichst viele Fragen zu beantworten, die mit dieser Reise verbunden sind. Ich stehe Ihnen aber gerne für alle weiteren Informationen zur Verfügung. Wenn Sie Probleme mit der Uebermittlung haben, so teilen Sie mir dies bitte mit. Ich bin bereit, Ihnen einen ganzen Satz dieser Schreiben per Post zuzustellen wenn dies per E-Mail nicht geklappt hat. Ich hoffe, Ihnen damit gedient zu haben.

Mit freundlichen Grüssen

Max Hänsli (CHE), UNICA Präsident

Kürbergstrasse 30, CH-8049 Zürich

Tel./Fax: +41 44 342 10 66, E-mail: <mhaensli@webshuttle.ch>

Herzlichen Dank im Voraus.

Chan Joo Chang, Präsident der KVAA

KVAA - Korean Visual Arts Association, fax: ++ 82 31 513 4638, <cj-chang@hanmail.net>

Momente im Paradies sind angesagt.

Zeigen Sie uns Ihr Paradies, denn das Thema bei Europas Videowettbewerb „photokina videofun 2006“ für Hobbyfilmer lautet „Momente im Paradies“. Für den einen kann das Paradies das Sektbad sein, für andere der genüßliche Verzehr einer Tafel Schokolade oder eines Steaks. Andere wiederum verbinden mit dem Paradies die Schönheit der Natur oder die Gemütlichkeit des Fernsehsessels. Für manche ist die „breite“ Schulter des Partners das Paradies und für andere ist es die Veranda oder der Sonnenuntergang am Strand. Der Fremdwörterduden trifft es eigentlich auf den Punkt: Paradies ist der Ort der Seligkeit und davon gibt es bekanntlich unzählige.

„Momente im Paradies“ gibt es also wie Sand am Meer - das macht es nicht zwangsläufig leichter, sie in einem drei Minuten-Film einzufangen und umzusetzen. Zunächst geht es um die Ideenfindung, die auf dem Prinzip der Gedankenassoziation beruht. Spielen Sie mit Ihren Gedanken und Ideen. Schreiben Sie alles auf, auch unmögliches, denn darin kann eventuell der besondere Reiz liegen. Im nächsten Schritt geht es an die Umsetzung der Idee, bei der natürlich viel Kreativität gefragt ist. Irritiert sein sollte man nicht, daß sich das Drehbuch weiterentwickeln und verändern wird, das gehört einfach dazu, auch bei einem drei Minuten-Film.

Grundregeln der Filmkunst gibt es unzählige, die Sie nicht zwangsläufig einhalten müssen. Eine sollten Sie jedoch beherzigen und zwar den Aufbau einer Spannung. Arbeiten Sie mit Filmsequenzen auf den Höhepunkt zu - weniger ist manchmal mehr und Ihr Beitrag muß ja nicht zwangsläufig drei Minuten lang sein. Der Zuschauer möchte überrascht werden, denn darauf wartet er nur. Filme, deren Handlung klar absehbar ist, animieren zum Abschalten, außer der Lieblingsschauspieler ist mit von der Partie. Auch mit der Komik sollte behutsam umgegangen werden.

Versetzen Sie die Jurymitglieder vom photokina videofun 2006 ins Paradies - lassen Sie sie teilhaben an dem Ort Ihrer Seligkeit.

Nun sagen wir „Klappe auf“. Wir freuen uns auf Ihren Filmbeitrag auf CD im .avi-Format unkomprimiert oder auf DVD. Einsendeschluß ist am 1. März 2006. Dann wird die Jury eine Vorauswahl von 30 Filmen treffen. Diese werden auf der Homepage der Prophoto GmbH - www.prophoto-online.de - veröffentlicht und die User entscheiden per Mausklick über die endgültige Plazierung der Beiträge. Die Teilnahme lohnt sich: Die ersten zehn Filme werden mit Preisen im Gesamtwert von mehr als € 10.000,-- prämiert; dem Gewinner des Wettbewerbs winken dabei € 2.500.

Was gibt es noch zu beachten: Jeder Filmbeitrag sollte folgende Angaben wie Filmtitel, Aufnahmedatum, Name und Anschrift des Autors enthalten. Mit seiner Einsendung bestätigt der Teilnehmer am photokina videofun 2006, daß er der Autor ist und daß der betreffende Filmbeitrag nicht älter als zwei Jahre ist. Die Einsendungen werden mit größter Sorgfalt behandelt, jedoch kann für den Verlust oder eine Beschädigung auf dem Postweg nicht gehaftet werden. Mit der Teilnahme gibt der Einsender sein Einverständnis, daß für nicht kommerzielle Zwecke (Präsentation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen von photokina videofun 2006 und der photokina) die Filmbeiträge öffentlich aufgeführt werden dürfen. Das Copyright verbleibt selbstverständlich beim Autor. Eine Rücksendung der Beiträge erfolgt nicht. Wir beabsichtigen, die Einsender der 30 besten Videos im Internet bekanntzugeben und ihre Videos darin zu veröffentlichen. Es dürfen deshalb nur Videos eingesandt werden, an deren Inhalt, einschließlich etwa verwendeter Musik, der Teilnehmer alle für eine derartige Veröffentlichung erforderlichen Rechte (insbesondere Urheber-, Verwertungsrechte, Rechte ausübender Künstler sowie der Abgebildeten am eigenen Bilde) oder die entsprechenden Nutzungsrechte besitzt und uns zur Nutzung überlassen kann. Mit der Einsendung erklärt sich der Teilnehmer mit der Veröffentlichung im Internet durch uns einverstanden und sichert zu, daß damit Rechte Dritter nicht verletzt werden. Die Entscheidung der Internetabstimmung ist endgültig und unanfechtbar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mit der Teilnahme am photokina videofun 2006 erkennt der Teilnehmer die Teilnahmebedingungen an. Veranstalter des photokina videofun 2006 ist die Prophoto GmbH, die mit diesem Videowettbewerb allen Hobbyfilmern aus Europa ein Forum bieten möchte.

Yvonne Hoogervorst <yvonne.hoogervorst@photo.vci.de> <www.prophoto-online.de>

PROPHOTO GmbH

Press and Information

Frankfurt am Main, Germany

Der finnische Verband hat den finnischen Film und Video Magazine zu seinen Mitgliedern veröffentlicht. Die Zeitschrift genannt Filmaaja, hat, ist ungefähr 50 Jahre auf dem Markt gewesen und kommt aus 4 Malen pro Jahr heraus. Aber als die Anzahl von Mitgliedern gefallen ist, heutzutage druckt die Zeitschrift nur einige 500 Kopien pro Frage. Das ist niedrig.

Ich habe Kopien einer Neuen finnischen Kommerziellen Videozeitschrift ausgeteilt: DV-Videolehti. (Die letzte Frage hatte einer guten Bildgeschichte über den UNICA 2004 Konferenz.) Diese Zeitschrift hat gut gemacht, und es hat die kommerziellen Firmen, der ihre Videokameras fördern und Software bearbeiten, um darin zu werben. Die Zeitschrift druckt einige 7000 - 12.000 Kopien pro Frage.

Für das Jahr 2005 werden diese zwei Zeitschriften vereint werden. Deshalb wird DV-Videolehti Seiten über den finnischen Verband enthalten. Dieser Teil wird gerufen werden: Filmaaja, deshalb ist es ähnlich eine Zeitschrift in einer Zeitschrift. Dies wird dem finnischen Verband und gutem Dienst der Mitglieder des finnischen Verbandes eine großartige Kosten-Einsparung geben. Jetzt werden sie diese neue bunte DV-Videolehti-Zeitschrift in ihrer Mitgliedschaftsgebühr einschließen, die auch Filmaaja des finnischen Verbandes ruft darin hat, lassen.

Beste Grüße, Lauri Hirvonen (FIN), UNICA Ausschußmitglied

Heute (Montag 13. Juni 2005) die Zustellanschrift finnischen Verbandes ist verwandelt worden. Die neue Adresse ist: Linnustajankuja 2 C 13, 02940 ESPOO, FINLAND. Dies ist auch die neue Heimatanschrift für Lauri Hirvonen, den Präsidenten des finnischen Verbandes.

Filmfestival der Nationen 2005 in Ebensee - Oberösterreich 19 - 25 June 2005 in Ebensee, Austria

Ebensee am oberösterreichischen Traunsee hat unter Filmautoren einen guten Ruf.

Zum 33. Festival der Nationen hatten Festivalpräsident Erich Riess und sein Team wieder ins gemütlich-altmodische Kino des Ortes eingeladen. Die Resonanz war gewaltig wie nie: Mehr als 700 Beiträge aus 55 Ländern wurden nach Österreich gemeldet. Eine Vorjury wählte hieraus etwa 140 Beiträge aus, die an 6 Wettbewerbstagen vorgeführt wurden. Die Jury, bestehend aus Filippo Lubiato (CHE) als Juryleiter, Dr. Zuzana Skoludova (SVK), Monika Haškova (CZE), Dr. Horst Gerhartinger (AUT) und Dr. Adolf Opel (AUT), vergab letztlich an 97 der 700 Filme Bronzene, Silberne oder Goldene Bären. Dies sei, so betonte Erich Riess, keine Explosion der Preise, sondern lediglich die Spitze des Eisberges angesichts der großen Anzahl der Einsendungen. Die (Plüsch-)Bären sehen zwar alle gleich aus und heißen "Paul", sind aber durch bestickte Scherpen als bronzener, silberner oder goldener Bär erkennbar.

Ebensee hat neben dem hohen und hochwertigen Filmaufkommen so seine eigenen Traditionen. So verkündet bei schönem Wetter Festivaldirektor Erich Riess, dass die Mittagspause "am See" stattfindet. Dann zieht das ganze Festival zum Picknick an den Traunsee. Bei hochsommerlichen Temperaturen war dies in diesem Jahr sogar dreimal der Fall. Zu den Traditionen gehört es ebenfalls, dass sich Festivalneulinge wie ich plötzlich, unfreiwillig und in voller Bekleidung im See wiederfinden. Mich tröstet, dass es namhaften Juroren auch schon so ergangen ist.

Als Ebenseer Besonderheit möchte ich auch Jurydiskussion und Abstimmung erwähnen. Zunächst erfolgt eine öffentliche Spontanwertung mit anschließender Filmbesprechung, in die Publikum und Autoren bewusst einbezogen werden. Am Schlusstag findet dann eine endgültige Abstimmungsrunde zur Preisverleihung statt.

Zum hohen Niveau des Festivals haben insbesondere über 60 prämierte Spielfilme beigetragen. Besonders originell fand ich einige französische Beiträge, bei denen die Möglichkeiten des Spielfilms, Animation und Experimentalfilms phantasievoll kombiniert wurden. Aber auch Dokumentationen und Animationsfilme waren zahlreich vertreten. Erwähnen möchte ich auch den letztjährigen UNICA Beitrag MÍJENÍ von Olga Spátová aus Tschechien. Die Autorin erstellte außerdem zusammen mit Oliver Lukesch (A) ein originelles Festival-Tagebuch: Tagsüber wurde gedreht, nachts nachbearbeitet und anderentags vorgeführt. Bei aller Begeisterung über die filmischen Qualitäten hätte ich mir allerdings manchmal etwas weniger Gewalt und einige Liter Filmblut weniger auf der Leinwand gewünscht.

Zum guten Schluss möchte ich noch die prämierten BDFA-Beiträge nennen, die teilweise über das BDFA-Referat "Intenationale Wettbewerbe" von Barbara und Bernhard Zimmermann eingereicht wurden. Einen Silbernen Bären erhielten DER FOTOGRAF - Christian Dzubiel, EUROPAS GRÖSSTER NAGER - Georg Hempfling, LEBEN MIT DEN TRANSITEN - Karin von Schultz, MEIN KÜRZESTER FILM - Oskar Siebert, ON TOUR - Bernhard Zimmermann & Jürgen Richarz, und WIE TURSIA BERÜHMT WURDE - Klaus Werner Voß. Bronzene Bären wurden verliehen an INSEL DER ESEL - Eckhard Bussian, ZUM PITON DES NEIGES - Günther Walz und ZWIRBELS TRAUM - Volker Meyer-Dabisch sowie ein Diplom an PHANTASMA - Bruno Frommer. So konnten auch BDFA-Autoren beim festlichen Abschlussbanquett ihre Bären in Empfang nehmen, die buchstäblich vom Bühnenhimmel fielen.

Fazit: Ebensee ist eine Reise wert: Viel Film, viel Spaß und etwas Urlaub!

Jürgen Richarz (DEU)

Gold medals:

Tschechischer Nationaler Kampf 2005

Gäste des tschechischen Nationalen Kampfes 2005: Ivo Dašek (CHE) VÖFA Präsident Alois Urbanek (AUT) mit seiner Frau Präsident der Bayrische Filmemacher Martin Kochloefl (DEU) mit seiner Frau and Miroslav Tušcák (CZE)

Ein Fenster zum Osten wird grenzenlos

Ab Donnerstag tauchen erste bekannte Gesichter auf, und Freitag erwarten Uschi und Manfred Wicke die Gäste im Foyer. Alles wie immer, bis hierher! Der Bus zur Wabe fährt schon um 16.15 Uhr, um 17 Uhr im Vorprogramm laufen "unabhängige junge polnische Filme". Das war die Eröffnung des "Polnischen Jahres 2005/2006" in Deutschland. Sehenswerte Filme!

Dann der eigentliche Wettbewerb, aus dem "Fenster zum Osten" wurde das "BerlinerFilmFenster - grenzenlos". "Man hat uns leben lassen" sagt Werner Becker im ersten Film (von Rainer Hässelbarth), in dem seine Jahre als deutschstämmiger junger Mann in Tschechien geschildert werden. Es ist unmöglich, alle Filme hier aufzuzählen, die bis zum späten Samstagabend über die Leinwand liefen. Aber es muß doch gesagt werden, und wir wurden um unsere ehrliche Meinung gebeten, dass viele, wenn nicht sogar allzu viele von ihnen schwer, um nicht zu sagen, schwermütig wirkten. Woran lag das? Vielleicht an den eher jungen Autoren, zumal aus den osteuropäischen Ländern? Vielleicht auch an der auffallend problematischen Themensetzung der Studentenfilme? Da wirkten die wenigen "Amateurfilme" wie "Gigantomanie" oder "Ein Tag in Saigon" fast ein wenig befreiend!

Von den westlichen Autoren, deren Filme zur Vorführung kamen, war wie üblich kaum einer anwesend. Apropos, mussten unbedingt 9 Filme aus Archiven laufen, die anderswo bereits ausgezeichnet worden waren, und das bei 170 gemeldeten Filmen? So blieb eben leider so mancher Amateurfilm bei der Vorauswahl auf der Strecke. Übrigens, die osteuropäischen Autoren waren alle anwesend, wie mag das wohl kommen?

Die hervorragende Jury (Margit Voss, Roland Gräf, Ralf Schenk, Gunther Scholz) hatte kein leichtes Spiel. Schwer zu besprechende Streifen und die Diskussion unter zunehmendem Zeitdruck mussten doch auch bei den Juroren zur Ermüdung führen. Doch letztlich wurden tatsächlich nur Filme aus der Vorauswahl ausgezeichnet!

Zu Recht, wie auch das Publikum meinte, wurde POKONAC NUDE - von Sebastian Jensz-Stawowsczik (POL) als bester Amateurfilm erwählt. Der beste unabhängige Film heißt QUESTION FROM THE HALL von Philip Sadowski, ebenfalls Polen. Die UNICA-Medaille für das Thema Völkerverständigung erhielt Michael Preis für EIN TAG IN SAIGON. Der beste Studentenfilm wurde RAIN IS FALLING von Holger Ernst (DEU).

Der Samstagmorgen galt dem Überblick über die Berliner Strom- und Fernwärme-Versorgung durch die BEWAG. Am Sonntag zur Preisverleihung stieß man wie immer mit einem Glas Sekt an. Dafür und trotz der kritischen Anmerkungen sei den Ausrichtern und Sponsoren unser herzlicher Dank gesagt. Sie haben sich alle, wie immer, sehr viel Mühe gegeben!

Anne Bourdaillier und Horst Mundschenk (DEU)